North American Myths – ein Theaterprojekt im Rahmen der Projektwoche

Fünfzehn theaterbegeisterte Schüler und Schülerinnen trafen sich im Rahmen der Projektwoche vom 10. bis 14. Juli 2023 jeweils von 9:00 bis 15:00 Uhr im Wiesbaden Performing Arts Center (WPAC, Hellmund Str. 33, Wiesbaden), um selbst ein Theaterstück zu schreiben und auch am letzten Tag vor Ort vor Eltern, Freunden und Mitschülern und Mitschülerinnen aufzuführen.

Die Kooperation mit dem WPAC ermöglichte die Zusammenarbeit mit dem professionellen englischsprachigen Schauspieler Wade Gonsoulin, der dieser Gruppe, die sich aus einer Schülerschaft der Klassen 7 und 8 sowie der E-Phase und der Dikla-Klasse zusammensetzte, zu theatralem Ausdruck verhalf.

Spielerisch erlernten sie Techniken zur professionellen Bühnenpräsenz, Atem- und Artikulationstechniken und Körperbeherrschung, die täglich routiniertere Anwendung fanden.

Die Gruppe recherchierte zum Thema North American Myths und traf eine Auswahl der Mythen indigener Völker Nordamerikas. Diese Mythen waren die Grundlage der Szenen, die Kleingruppen selbstständig erarbeiteten. Schnell entwickelte sich eine Rahmenhandlung. Eine fantasiebegabte Tochter, die von ihrer Mutter zu Bett gebracht wird, spinnt die in Büchern vorgefundenen Mythen im Traum weiter und scheint so den spirituellen Weg zu ihren Vorfahren, den weißen Siedlern, die in friedlichen und kriegerischen Kontakt mit den Ureinwohnern Nordamerikas kommen, zu finden. Auf wundersame Weise tragen die Träume und die Worte der liebevollen Mutterfigur dazu bei, das Mädchen in der Entwicklung ihrer Persönlichkeit zu stärken. Am Ende wird das Böse und die Angst besiegt.

Obwohl die Schülerschaft sich aus verschiedenen Jahrgängen zusammenfand, entwickelte sich durch die Arbeit am Theaterstück ein Zusammengehörigkeitsgefühl. Englisch als gemeinsame Sprache sowie das Theaterspiel half dabei Kommunikationsschwierigkeiten zu überwinden.

Die Darsteller und das Publikum genossen die Aufführung im WPAC. Glücklich war die Gruppe über die Nutzung des Theaters mit all seinen Möglichkeiten. Besonderen Zuspruch fand der Green Room, der angefüllt war mit einem Überangebot an Kostümen und Requisiten, aber auch der Make Up Room. Einzelne vorhandene Elemente halfen dabei, ein Bühnenbild zu schaffen, dass zum eigenen Stück passte. Musik, Sound-Effekte und die benötigte Technik unterstützten die erwünschte Wirkung des Theaterstücks.

Betreut wurden die Theatergruppe -neben dem Schauspieler Wade Gonsoulin- von Frau Scherf (Leitung der Theater-AG English Theatre) und Frau Claus, die nicht nur wichtige Requisiten und weitere Kostüme zum Gelingen des Projekts beisteuern konnte, sondern auch eine große Begeisterung für das Theaterspiel mit der Projektgruppe teilte.