Ilya Kabakov und Der Rote Waggon
In unserem neusten Beitrag im Landesmuseum Wiesbaden beschäftigen wir uns mit Ilya Kabakov: DER ROTE WAGGON. Der Künstler spricht drei Epochen sowjetischer Geschichte an und thematisiert dabei die Illusion von Fortschritt und einer erfolgsversprechenden Zukunft bis hin zur Desillusionierung des politischen Systems. Kabakovs Installation ist begehbar, man kann im Innern des Waggons auf einer Holzbank Platz nehmen und sentimentalen Liedern aus den 1930er Jahren Lauschen und Bilder von einer utopischen Welt betrachten. Die Installation hat 1994 – nach vielen internationalen Zwischenstationen- ihren Platz im Landesmuseum Wiesbaden in der ständigen Ausstellung gefunden. Ilya Kabakov wurde 1933 in Dnipro (der heutigen Ukraine) geboren und zählt zu den zu den Begründern der Moskauer Konzeptualisten. 2023 verstarb er auf Long Island, New York.
Frau Christine Scholzen, Lehrerin mit Abordnung ans Landesmuseum Wiesbaden, entwickelte das Konzept der Museumsguides. Gemeinsam mit Schülern und Schülerinnen ab Klasse 9 erarbeitet sie Führungen, die es den jungen Menschen erlaubt, ihren eigenen Zugang zu Kunst zu finden. Dies eröffnet Möglichkeiten der (wissensschaftspropädeutischen) Auseinandersetzung mit Kunst. Darüber hinaus lernen sie die personalintensive Arbeit des Museums kennen und kommen mit Mitarbeitern des Museums ins Gespräch. Neu ist in diesem Zusammenhang die Kooperation mit der Gruppe des Theater-Kurses der Gutenbergschule Wiesbaden (Frau Scherf), der sich der szenischen Interpretation bedient und die rein sprachliche Vermittlungstechnik nachgeordnet versteht.
Wir sind die Museumsguides:
Fiona Pradt, Naomi Zerihun, Fiona Kolb und Soraya Reissner.
Unser letzter Auftritt vor den Sommerferien findet am 07.06.2025 um 15 Uhr im Landesmuseum Wiesbaden statt.
Dieser Beitrag wurde von Soraya Reissner verfasst.